AWO Kreisverband Landsberg

Im Mittelpunkt: Der Mensch. So sieht Engagement aus!
  • 24. Mai 2022

    Ehrenamt anerkennen!

    Die Bundesabgeordnete der SPD Carmen Wegge besuchte jetzt den AWO-Kreisverband Landsberg am Lech und seine Ortsvorstände. Im Kratzertreff des AWO-Mehrgenerationenhauses interessierte sich die Politikerin (Innen- und Rechtsausschuss) für das ehrenamtliche Engagement der AWO-Aktiven.

    Von Nachwuchsproblemen und Einschränkungen berichteten die Ortsvereine, konnten aber auch auf ein jahrzehntelanges Engagement in den Regionen verweisen. In Diessen engagiert sich der Ortsverein bei der Tafel und in Landsberg gibt es aktuelle Entwicklungen beim Thema Wege aus der Gewalt. Alle setzen Akzente bei der Seniorenarbeit.

    Kreisvorsitzende Margit Däubler bat die Bundestagsabgeordnete, die Bedeutung von Anerkennung beim Ehrenamt nach Berlin zu tragen. „Unsere Gesellschaft ist ärmer, wenn sich immer weniger Menschen bürgerschaftlich engagieren,“ sagte sie und hofft auf Zeichen der Ermutigung.

     

    Unser Bild zeigt: Bernhard Mödl (AWO Kaufering), Ruth Sobotta und Betina Ahmadyar (AWO Landsberg), Kreisvorsitzende Margit Däubler, Carmen Wegge (MdB), Volker Päplow (AWO International), Helmut und Kirsti Schiller (AWO Utting), Hilde Bauer-Welz (AWO Landsberg). (Foto: Anke Wilk)

  • 30. März 2022

    Freundschaft in der Not – Ortsvereine und Kreisverband spenden nach Lviv

    Unser Bild zeigt: Helmut Schiller, Wolfgang Schindele, Volker Päplow, Hilde Bauer-Welz, Margit Däubler und Claus Wilk.

    Der AWO-Kreisverband Landsberg am Lech mit seinen Ortsvereinen spendet insgesamt 1000 Euro an AWO – Stiftung Ehrenamt lohnt, um die Partnerorganisation Harikhovyy dim in Lviv (Lemberg) in der Ukraine zu unterstützen.

    Wolfgang Schindele, Vorstandsmitglied bei AWO-International, berichtete jetzt den Vorständen der Ortsvereine um die Kreisvorsitzende Margit Däubler über die aktuelle Lage in Lemberg und nahm ihre Spende von 1000 Euro entgegen. „Diese Unterstützung ist sehr willkommen,“ sagte er angesichts der verzweifelten Situation in der Ukraine.

    Während eines Aufenthaltes bei der befreundeten Partnerorganisation, die zu Deutsch „Walnuss“ heißt, konnte er sich selbst ein Bild machen und auch Not lindern. So lieferte er dringend benötigte Hilfsgüter in die Krisenregion aus Mitteln der AWO International und wurde auch selbst Zeuge von mehrfachem Fliegeralarm in Lemberg.

    Die freundschaftlichen Kontakte nach Lemberg reichen schon viele Jahre zurück. Wolfgang Schindele, damals Geschäftsführer der AWO Bezirksverband Oberbayern, unterstütze verschiedene Investitionen seit 2008 auf Initiative der Volkshilfe Österreich zum Aufbau der ukrainischen Nichtregierungsorganisation mit sozialen Betrieben wie Bäckerei, Großküche und Café und einem angeschlossenen Verein, der sich um die Anliegen von Frauen und Kinder in Notsituationen kümmert.

    Ganz zentral wird das Projekt im hektischen Alltag des Krieges mit Flüchtlingsströmen in Richtung europäische Gemeinschaft: Bäckerei und Café stellten den Betrieb um und versorgen nun täglich mehr als 1000 Menschen mit warmen Mahlzeiten am Bahnhof, unterhalten Kontakte zu Universität und Waisenhäusern. Für das große Militärzelt, das als Feldküche fungiert, brachte Wolfgang Schindele eigens einen Kompressor mit, der die Stromversorgung sichert. Hilfe also, die wirklich ankommt! Freundschaft bewährt sich angesichts der Not!

     

     

  • 21. Januar 2022

    Mittendrin in Familie und Ehrenamt

    Landsberg – „Gutes für Ehepaare” ist wieder das Motto der MarriageWeek 2022 in der Woche vor dem Valentinstag: Ehepaare aus unserem Landkreis unterstützen in guter Tradition die sympathische Aktion, um einen fürsorglichen Umgang mit der Partnerschaft anzuregen. Am zweiten Adventssonntag haben Richard und Hanni Baur aus Dettenhofen ihre gemeinsame Geschichte erzählt. Hanni ist bekannt als Kreis- und Gemeinderätin der SPD vom Ammersee und gehört zum Vorstand der AWO. Richard hat nach seiner aktiven Zeit am Penzinger Fliegerhorst schon in den Ruhestand gewechselt und kümmert sich um Haus und Garten. Sie ist lebhaft und diskutiert mit Begeisterung die tagesaktuellen Themen. Er macht wenig Aufhebens um seine Person und hält ihr den Rücken frei. Dabei ist er stolz auf seine Frau: „Sie macht unglaublich viel und sollte mal kürzer treten!“, meinte er.

    Zum ersten Kennenlernen befragt, erinnerten sich Richard und Hanni Baur an fröhliche Faschingsfeste in der Ammersee-Region, an Zusammenhalt und an ihren Stammtisch mit Freunden, den es bald 50 Jahre gibt. Den „Nachthemdenball“ im Tannenhof werden die beiden bestimmt nicht vergessen. Während der ausgelassenen Stimmung dort, finden sich ein Teenie aus Reichling und ein 24jähriger Bauernsohn aus Dettenhofen: Nur zwei Jahre später, 1978, treten Richard und Hanni vor den Traualtar und bleiben nicht lange allein. Erst kommt ein Sohn zu ihnen und dann noch zwei Töchter. Heute reicht der große Tisch im Esszimmer nicht aus, um allen Kindern und Enkelkindern Platz zu bieten. Zum Glück kann man die Tafel leicht erweitern!

    Familie und Hausbau halten das Ehepaar Baur in den 80ziger Jahren in Atem und alle helfen tüchtig mit. Als LKW-Fahrer ist Richard viel unterwegs und wechselt bald als Zivilangestellter zur Bundeswehr. Hier fliegt er wochenlange Hilfseinsätze von Penzing nach Äthiopien und in den Sudan mit, kann sich manchmal nicht mal melden, um zuhause zu sagen, dass es ihm gut geht. Handy gibt es noch nicht. „30 Dollar hat so ein Anruf pro Minute gekostet,“ erinnerte er sich. Hanni versorgte inzwischen die Kinder und verdiente am Wochenende als Bedienung dazu. „Geschenkt hat uns keiner etwas,“ erzählte Richard nachdenklich und glaubt, dass genau diese Zeit sie so fest zusammen geschweißt hat.

    Dabei ist die Freizeit bunt und gesellig: Stammtische, Fußball, Feuerwehr, Schützen- und Soldatenverein, die Familie Baur mischt mit, wenn ein Spiel ausgetragen, ein Dorffest zu feiern ist, in Dettenhofen der Maibaum aufgestellt oder das Entenessen aufgetischt wird. „Wir sind beide Vereinsmeier,“ stellte Hanni zufrieden fest, „wir mögen es mittendrin zu sein.“ Dieses Motto entspricht auch ihrem sozialpolitischen Engagement. Das Thema Gerechtigkeit entdeckte sie beim Verein „Frauen helfen Frauen“. Hanni solidarisierte sich mit Frauen, die Gewalt erfahren hatten. Und das ist bis heute so geblieben. Richard findet das richtig.

    Politische Heimat fand Hanni ab 1990 bei der SPD und übernahm dort Verantwortung. Ab 1996 wurde sie regelmäßig als Ortssprecherin und Gemeinderätin, ab 2002 auch als Kreisrätin gewählt. Unermüdlich thematisierte sie Lücken im Sozialsystem. Besonders die Anliegen von Frauen und Mädchen bringt sie in die Gremien ein und kämpft für die Einrichtung eines Frauenhauses in Landsberg. Seit 15 Jahren unterstützt sie ehrenamtlich den AWO-Ortsverein Dießen. Auf dem langen Weg zu mehr Chancengerechtigkeit hat sie einige Erfolge zu verbuchen: Die Tafel in Dießen wurde installiert, es gibt einen Notruf und eine Unterkunft für Frauen mit Gewalterfahrungen im Landkreis, die Musikschule in Dießen stellte sich neu auf. „Meine Kinder sind im Auto aufgewachsen!“ sagt Hanni Baur lachend, die immer auch berufstätig gewesen ist. Im Autohaus, später als Geschäftsstellenleiterin führt sie das Regionalbüro der SPD in Weilheim.

    Soviel Engagement forderte schon einen gesundheitlichen Tribut. Im nächsten Jahr soll es definitiv ruhiger werden: Hanni erreicht im Sommer die Ruhephase der Altersteilzeit und wird in den Ruhestand treten. Richard freut sich auf eine entspannte Lebensphase, traut dem angekündigten Frieden aber noch nicht so recht. Hanni möchte vielleicht Afrika bereisen und findet: „Es gibt so viel zu sehen. Und auch noch zu tun!“ Richard wird ihr bei allen Anliegen den Rücken frei halten, so wie bisher. Eines will er jedoch nicht übernehmen: Kochen. In der Küche trocknet er höchstens ab.

    Die Initiatoren, ehrenamtlich Engagierte aus Kirchen und Vereinen, laden einmal mehr zu den Veranstaltungen der MW im Februar ein unter: http://marriage-week-landsberg.de

     

  • 25. November 2021

    Gewalt gegen Frauen: Darüber reden hilft!

    AkteurInnen aus dem Initiativkreis für ein Frauenhaus in Landsberg vor dem orange beleuchteten Historischen Rathaus in Landsberg am Lech setzen sich für Frauen ein und sensibilisieren für das Thema Gewalt gegen Frauen.

    Edgar Gingelmaier vom WEISSEN RING, AWO-Kreisvorsitzende Margit Däubler, Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl und Anemone Rapp, Inner Wheel Club Ammersee, betreuten u.a. den Aktionsstand am 25. November.

    Darüber reden hilft! Zum „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“ wurde offen ausgesprochen, dass Frauen im eigenen Zuhause viel zu häufig nicht sicher sind. Sie werden Opfer von psychischer oder körperlichen Gewalt durch ihren Partner oder einen Ex-Partner. Das ist keine private, sondern eine gesellschaftliche Tragödie, der der Initiativkreis Frauenhaus Landsberg nicht länger zuschauen möchte. Das gemeinsame Ziel: Landsberg braucht ein Frauenhaus!

    Das Wetter war trüb, die Kontaktbestimmungen streng, Teile der geplanten Veranstaltung konnten nicht durchgeführt werden. Vor dem Historischen Rathaus, das orange beleuchtet war, versammelten sich dennoch zahlreiche Interessierte. Auch Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl sensibilisierte für das vielfach tabuisierte Thema.

    Die Farbe Orange – gemäß der von der UN Women ins Leben gerufenen Kampagne „Orange the World“ – schaffte viel Aufmerksamkeit für den Aktionstag in Landsberg. Weltweit symbolisiert diese Beleuchtung eine Zukunft ohne Gewalt an Frauen. Einen Scheck des Inner Wheel Club Ammersee überreichte Anemone Rapp für die Ausstattung einer ersten Notwohnung von Frauen im Landkreis.

    pressemappe_clubinformationen_2020-07-02_v1.pdf (innerwheel.de)

  • 16. November 2021

    Zeichen setzen: Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November

    Herzliche Einladung zum „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“, am 25.11.2021 um 19:00 Uhr, in den Altstadtsaal der VR-Bank Landsberg Ammersee eG in die Ludwigstraße 163 in Landsberg mit Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl. Für die Veranstaltung gilt die 2G-Regel! Auch am Informationsstand wird um Umsicht gebeten. Neben dem Initiativkreis Frauenhaus Landsberg unterstützen auch AWO-Mehrgenerationenhaus und der AWO-Kreisverband sowie Ortsverein Landsberg die Veranstaltung.

    Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl betont: „Es ist mir wichtig, für dieses vielfach tabuisierte Thema zu sensibilisieren und betroffenen Frauen zu helfen.“ In einer Pressemitteilung berichtet sie, dass der 25. November von der UN-Generalversammlung 1999 zum „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“ bestimmt wurde und ein Aktionstag zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt jeder Form an Frauen und Mädchen ist. Mit der Beleuchtung des Historischen Rathauses in der Farbe Orange – gemäß der von der UN Women ins Leben gerufenen Kampagne „Orange the World“ – startet der Aktionstag, wie in vielen Städten weltweit, bereits am Nachmittag. Die Farbe Orange symbolisiert dabei eine Zukunft ohne Gewalt an Frauen. Mit Informationsständen vor dem Historischen Rathaus wird dabei auf das Thema aufmerksam gemacht.

    Programm:
    Anemone Rapp, Präsidentin des InnerWheel Clubs Ammersee, moderiert die Veranstaltung und

    stellt Ihre Organisation und das Clubanliegen zum Orange Day vor.

    Grußwort von Frau Oberbürgermeisterin Baumgartl

    Cordula Trapp von Frauen helfen Frauen Starnberg e.V. berichtet über ihre Arbeit in der Frauenberatung.

    Edgar Gingelmaier vom WEISSEN RING  stellt den Initiativkreis Frauenhaus Landsberg vor.

    Das Historische Rathaus wird zu diesem Anlass orange beleuchtet.

    Wir freuen uns auf Ihr Kommen und einen guten Austausch!

    Bitte geben Sie uns eine kurze Rückmeldung unter 0177/8376971, um die Veranstaltung besser planen zu können.

     

     

     

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