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AWO Bezirskverband Oberbayern e.V.
Landsberg am Lech zeigte am Abend des 25. November ein beeindruckendes Zeichen der Solidarität. Rund 60 Gäste versammelten sich im Rosarium der VHS, um gemeinsam den „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“ zu begehen. Die Resonanz war so groß, dass zusätzliche Stühle bereitgestellt werden mussten – ein klares Signal dafür, wie sehr das Thema bewegt. Bereits zum vierten Mal wurde dieser Aktionstag in Landsberg begangen, und das diesjährige Motto „Hinschauen, Handeln, Schützen!“ spiegelte die Dringlichkeit wider, sich aktiv gegen Gewalt an Frauen und Kindern einzusetzen.
Die Veranstaltung begann mit einem aufrüttelnden Beitrag der Schauspielerin und Kabarettistin Monica Calla, deren Gedicht „Frauen! Gleich! Berechtigt!“ die Gäste unmittelbar in den Bann zog. In einer emotionalen Eröffnungsrede betonte Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl anschließend die gesellschaftliche Verantwortung: „Gewalt gegen Frauen ist keine private Angelegenheit, sondern ein gesamtgesellschaftliches Problem, das uns alle betrifft. Lassen Sie uns zusammenstehen – für eine Zukunft ohne Gewalt.“ Sie würdigte das Engagement der Organisatorinnen und hob hervor, wie wichtig es sei, gemeinsam Veränderungen anzustoßen.
In den darauffolgenden Vorträgen beleuchteten Expertinnen verschiedene Aspekte des Gewaltschutzes. Susanne Stegmaier, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises, sprach eindrücklich über Prävention und die Bedeutung von Schutzmaßnahmen, während die Journalistin und Aktivistin Tina Steiger die Bedrohung von Frauen- und Kinderrechten durch politische und gesetzliche Defizite thematisierte. Ihre Worte waren ein Weckruf, nicht wegzusehen, sondern aktiv zu werden. Ein besonderer Moment des Abends war die Übergabe einer Spende von 2.000 Euro durch den Inner Wheel Club Ammersee an den Initiativkreis Frauenhaus Landsberg e.V. – ein Zeichen gelebter Solidarität und Unterstützung für Frauen und Kinder in Not.
Die Veranstaltung endete mit einem regen Austausch zwischen den Gästen und den Referentinnen. Es wurde gefragt, diskutiert, und nicht selten persönliche Geschichten geteilt. Diese Gespräche machten deutlich, dass das Thema tief berührt und noch viel Handlungsbedarf besteht. „Das große Interesse zeigt, dass das Thema in der Gesellschaft angekommen ist“, resümierten die Veranstalterinnen zufrieden. „Gewalt darf niemals toleriert werden, und jeder von uns kann einen Beitrag leisten, um Betroffene zu unterstützen.“ Dieser Abend war mehr als eine Informationsveranstaltung – er war ein Signal für Veränderung und Zusammenhalt. Mit weiteren Projekten wie dem Aufstellen einer „Roten Bank“ auf dem Hauptplatz soll das Bewusstsein für das Thema in Landsberg auch über diesen Tag hinaus geschärft werden.
Bilder: Conny Kurz
Pressekontakt:
Öffentlichkeitsarbeit
Stadt Landsberg am Lech
Katharinenstr. 1
Die Vorstandsmitglieder im AWO-Ortsverein Landsberg unternahmen jetzt einen Ausflug, der sie in dunkle Tiefen führte: Eine Besichtigung der Zivilschutzräume in der Kavernengarage erbrachte an einem heißen Sommertag eine willkommene Abkühlung. Mit Interesse nahmen die Besucher die Schleuse an der Gogglgasse, die Lüftungsbetriebsräume, die Kalotte und Aufenthaltsräume in Augenschein.
Unser Bild (Sebastian Wilk) von links: Samuel Storhas vom Ordnungsamt Landsberg führte die Mitglieder vom Vorstand des AWO-Ortsvereins Landsberg durch die Anlage: Betina Ahmadyar, Hilde Bauer-Welz, Ingo Lehmann, Ruth Sobotta, Margit Däubler, Peter Hauk, Silvia Enders, Erich Berchtold und Claus Wilk.
AWO-Einrichtungsleiterin Tanja Hipp (2. von rechts) hatte zum 50. Geburtstag des Seniorenzentrum Landsberg ins Wiener Café eingeladen und nahm die Glückwünsche von zahlreichen Gästen entgegen, darunter (von links nach rechts) Vorstandsvorsitzende Cornelia Emili, AWO Bezirksverband Oberbayern, Wolfgang Schindele, ehemaliger Geschäftsführer AWO Bezirksverband Oberbayern, Günter Först, in Vertretung des Landrats, AWO-Ortsvereinsvorsitzender Claus Wilk und Landsbergs Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl. Sie alle lobten die Entwicklung des Bürgerstifts über die Jahre hinweg zu einer wichtigen Anlaufstelle in Landsberg.
In ihren Grußworten ließen die Redner noch einmal alle Stationen Revue passieren und blickten voller Dankbarkeit und Anerkennung zurück. Einen Blick in die Zukunft wagte AWO-Ortsvereinsvorsitzender Claus Wilk und zeichnete ein Bild von Künstlicher Intelligenz- KI- in der Pflege. Kann Roboter Oskar den Fachkräftemangel abfedern? Claus Wilk ist sich sicher, dass die AWO Schritt mit allen Neuerungen halten wird und für Empathie und Qualität in der Betreuung von Menschen steht, egal ob mit oder ohne KI und Robotik.
Eine Fortsetzung der ruhigen und beständigen Arbeit schreibt sich der Vorstand im AWO-Ortsverein Landsberg auf seine Fahnen und wird sich auch künftig in soziale Diskussionen mit einer ausgleichenden Stimme einmischen.
Bei der Jahreshauptversammlung im AWO-Ortsverein Landsberg standen Neuwahlen des Vorstands an. Alle Mitglieder hatten weiterhin Bereitschaft signalisiert und wurden nach Entlastung einstimmig wiedergewählt. Einzige Neuerung: Eine zusätzliche Beisitzerin bekundete Interesse an einer Mitarbeit und wurde aufgenommen. Dem Vorsitzenden Claus Wilk stehen künftig also seine Stellvertreterin Margit Däubler zur Seite, Schriftführerin Ruth Sobotta, Kassiererin Hilde Bauer-Welz (erkrankt), die Beisitzer Betina Ahmadyar, Erich Berchtold, Silvia Enders, Ingo Lehmann und Anke Wilk (erkrankt).
Mit großen Interesse folgte die Versammlung in der Begegnungsstätte Kratzertreff der AWO einem Impulsvortrag von Karin Schürmann, Bereichsleiterin SOS Kinderdorf e.V., Erziehungs- und Familienberatungsstelle Landsberg am Lech, die Auskunft zur aktuellen Situation von Kindern in Landsberg gab. Sie zeichnete den Wandel der Familie und die gesellschaftliche Auswirkungen nach. Dann schilderte sie die Situation der Kinderbetreuung pädagogisch und strukturell und beleuchtete auch die Auswirkungen der Fremdbetreuung auf das Familiensystem. Diskutiert wurden insbesondere die Themen der Erziehungsberatung heute und beleuchteten kritisch den Konsum der digitalen Medien sowohl bei Eltern als auch bei Kindern.
„Die Werte der AWO sind die richtige Basis, uns immer wieder neu auszurichten,“ betonte Claus Wilk in seinem Jahresbericht. Er ließ 2023 mit wichtigen Ereignissen Revue passieren: Der Ortsverein feierte sein 75jähriges Jubiläum mit vielen Gästen und einem Festvortrag von Professor Ferdinand Kramer im Seniorenzentrum der AWO in Landsberg. Daneben gab es einen regen Austausch mit AWO-Einrichtungen. Wieder wichtig und intensiv seien Aktivitäten zum Thema Gewalt gegen Frauen gewesen.
Foto von Ernst Schatz: Der neue Vorstand wurde bei der Jahreshauptversammlung des AWO-Ortsvereins gewählt. Erste Gratulantin war Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl, die selbst Mitglied im Ortsverein ist. (von links) Erich Berchtold, Margit Däubler, Ruth Sobotta, Claus Wilk, Doris Baumgartl, Betina Ahmadyar, Ingo Lehmann, Silvia Enders.
Auch in Landsberg am Lech gab es jetzt eine eindrucksvolle Demonstration unter dem Motto „Deine Stimme für Vielfalt, Weltoffenheit und Toleranz“. Ein breites Bündnis von Parteien und Vereinen hatte zum Statement gegen Faschismus, Rassismus und die AfD in der Lechstadt aufgerufen. Und es kamen Lehrer und Ärztinnen, Künstler und Musikerinnen, Großeltern, Mütter, Väter und Kinder, die Schilder zeigten: „Schön, dass Ihr da seid“, „Landsberg bleibt bunt“ oder „Rassismus ist keine Alternative“. Nach Polizeiangaben setzten mehr als 2.500 Menschen ein starkes Signal dafür, dass die große Mehrheit der Menschen nicht einverstanden ist mit aggressiven Haltungen und bekannten Plänen der Rechtsradikalen. Landsberg soll ein Ort der Offenheit und des bunten Miteinanders bleiben. Viel Applaus daher für die Erinnerung: „Nie wieder ist JETZT!“