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AWO Bezirskverband Oberbayern e.V.
Auch in Landsberg am Lech gab es jetzt eine eindrucksvolle Demonstration unter dem Motto „Deine Stimme für Vielfalt, Weltoffenheit und Toleranz“. Ein breites Bündnis von Parteien und Vereinen hatte zum Statement gegen Faschismus, Rassismus und die AfD in der Lechstadt aufgerufen. Und es kamen Lehrer und Ärztinnen, Künstler und Musikerinnen, Großeltern, Mütter, Väter und Kinder, die Schilder zeigten: „Schön, dass Ihr da seid“, „Landsberg bleibt bunt“ oder „Rassismus ist keine Alternative“. Nach Polizeiangaben setzten mehr als 2.500 Menschen ein starkes Signal dafür, dass die große Mehrheit der Menschen nicht einverstanden ist mit aggressiven Haltungen und bekannten Plänen der Rechtsradikalen. Landsberg soll ein Ort der Offenheit und des bunten Miteinanders bleiben. Viel Applaus daher für die Erinnerung: „Nie wieder ist JETZT!“
Die diesjährige Sitzung des AWO-Kreisausschusses fand jetzt im AWO-Zentrum Landsberg statt. Mit dabei waren einmal mehr die Vorsitzenden oder Stellvertreter der Ortsvereine: für Dießen berichteten Wilfried Stiftl und Hanni Baur, für Utting Helmut Schiller, für Kaufering Bernhard Mödl und für Landsberg Claus Wilk. Betina Ahmadyar stellte daneben den Kassenbericht vor und Revisorin Hanni Baur beantragte die Entlastung des Vorstands: der Beschluss lautete einstimmig. Künftig sollen die Aktivitäten der Ortsvereine weiter vernetzt werden. Als besonders wichtige Aufgaben werden Gewinnung und Ansprache junger Leute für die Themen der AWO genannt.
Unser Foto zeigt von links die Mitglieder Bernhard Mödl, Hilde Baur-Welz, Betina Ahmadyar, Volker Päplow, Wilfried Stiftl, Helmut Schiller, Hanni Baur, Tanja Hipp, Margit Däubler und Claus Wilk.
Suppenküchen oder Nähstuben aus Gründungstagen klingen irgendwie aus der Zeit gefallen. Aber: Engagement für geflüchtete oder ausgebeutete Menschen und Frauen mit Gewalterfahrungen oder auch die Einsamkeit vieler Mitbürger erfordern unsere Aufmerksamkeit und unser Mitgefühl. Bei der Feier „75 Jahre AWO Ortsverein Landsberg“ im Wiener Café des Seniorenzentrums versprach Ortsvereinsvorsitzender Claus Wilk weiter genau hinzuschauen und eine ausgleichende Stimme unter dem bekannten Kürzel AWO zu bleiben.
Auf die Stärkung des Zusammenhalts von jungen und älteren Menschen setzte auch AWO-Kreisvorsitzende Margit Däubler, die ein Grußwort der Oberbügermeisterin überbrachte. Vor mehr als 30 Geburtstagsgästen betonte sie die Bedeutung von eingespielten Strukturen, um die aktuellen Herausforderungen im Sinne von Hilfe zur Selbsthilfe anzuleiten.
Hochspannend entwickelte Gastredner Prof. Dr. Ferdinand Kramer, Inhaber des Lehrstuhls für Bayerische Geschichte und vergleichende Landesgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität, seine Recherchen zu den Traditionslinien der Wohlfahrtsverbände seit Beginn des 19. Jahrhunderts und ihr Wiederaufblühen nach der Diktatur des 3. Reiches. Bis heute lernen Demokraten inwiefern eine Struktur der Sozialverbände mit Eigenverantwortung zu einer stabilen Staatsform durch den Ausgleich der verschiedenen Interessen und Kompromisse beitragen kann.
Unter dem Dach der AWO stellen Bürger regelmäßig ihre Zeit zur Verfügung, um das Gemeinwesen zu stärken. Lebendig ist dieser Gedanke jetzt schon 75 Jahre. Das ist nicht nur im Ortsverein so, sondern auch in den Landsberger Einrichtungen wie Kindergarten Sonnenstrahl, Seniorenzentrum, Sozialtherapeutische Einrichtung oder Mehrgenerationenhaus. Herzlichen Glückwunsch!
Unser Bild zeigt: AWO-Kreisvorsitzende Margit Däubler, Gastredner Prof. Dr. Ferdinand Kramer und AWO-Ortsvorsitzenden Claus Wilk bei den Festreden 75 Jahre Vereinsgeschichte.
Quelle Stadt Landsberg
In Landsberg am Lech macht sich der „Initiativkreis Frauenhaus Landsberg“ für ein Frauenhaus stark und durfte sich nun über eine großzügige Spende freuen. Anemone Rapp und Christa Köhler, Past Präsidentinnen des Inner Wheel Clubs Ammersee, überreichten an Margit Däubler vom „Initiativkreis Frauenhaus Landsberg“ einen Betrag in Höhe von 750 Euro. Dabei bedankten sich Anemone Rapp und Christa Köhler für die bereits geleistete Arbeit und aktive Unterstützung von Frauen in der bereits bestehenden Orientierungswohnung. Margit Däubler, Stadträtin und Mitinitiatorin des in Planung stehenden Frauenhauses, zeigte sich erfreut über die großzügige
Spende: „Die Spende benötigen wir dringend für die Ausstattung unserer derzeit bestehenden Wohnung für in Not geratene Frauen und deren Kinder.“
Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl bedankte sich ebenfalls sehr herzlich und betonte, wie wichtig das Thema ist: „Gewalt gegen Frauen ist ein weltweites Thema. Daher nutzen wir in Landsberg den Orange Day am 25. November um jedes Jahr neu für das vielfach tabuisierte Thema zu sensibilisieren.“
Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist weltweit nach wie vor ein großes Problem. Der 25.
November wurde von der UN-Generalversammlung 1999 zum „Internationalen Tag gegen
Gewalt an Frauen“ bestimmt und ist ein Aktionstag zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt jeder Form an Frauen und Mädchen. Die Farbe orange symbolisiert dabei, gemäß der von der UN Women ins Leben gerufenen Kampagne „Orange the World“, eine Zukunft ohne Gewalt an Frauen.
Foto: (von links nach rechts) Anemone Rapp (PastPräsidentin Inner Wheel Club Ammersee), Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl, Margit Däubler („Initiativkreis Frauenhaus“) und Christa Köhler (PastPräsidentin Inner Wheel Club Ammersee) bei der Übergabe der Spende.
Ruth Sobotta wurde für ihr jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten ausgezeichnet.
In einer kleinen Feierstunde im Landratsamt, an der auch Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl teilnahm, konnte Frau Horner-Spindler, stellvertretende Landrätin, das Ehrenzeichen übergeben. In ihrer Laudatio hob Frau Horner-Spindler das über 50jährige Engagement von Ruth Sobotta für den AWO-Ortsverein Landsberg hervor, aber auch ihren Einsatz als 1. Vorsitzende des Freundeskreises der Städtischen Museen Landsberg, welches wichtig war für die Sanierung des Herkomer-Museums und für die Sanierung und Neukonzeption des Neuen Stadtmuseums.
Ruth Sobotta war zudem 30 Jahre lang Stadträtin (6 Jahre lang 3. Bürgermeisterin) und 12 Jahre lang Kreisrätin, davon 6 Jahre stellvertretende Landrätin.
Auch heute noch setzt sich Ruth Sobotta mit großer Kraft für Chancengleichheit, für Vereinbarkeit von Familie und Beruf und gegen Rassismus ein.
Für dieses vielfältige Engagement und den großen Einsatz für das Gemeinwohl erhielt Ruth Sobotta (Bildmitte rechts neben Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl) das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten.